Am 2. Oktober 2020 hat der Aufsichtsrat der Städtischen Werke Energie & Wärme GmbH einstimmig den Kasseler Ausstieg aus der Kohlekraft bis spätestens 2025 beschlossen.

Wir sind der Überzeugung, hier wird sichtbar: Protest wirkt und Engagement kann sich lohnen!

Kassel kohlefrei hat ein starkes Bündnis bestehend aus dem BUND, Klimagerechtigkeit Kassel, Interkomm Region Kassel, Asta/Universität Kassel, transition town/Stadt im Wandel Kassel, Greenpeace Kassel, Fridays For Future Fassel, Bildungs- und Aktionsnetzwerk Kassel und Extinction Rebellion Kassel schmieden können.
Dieses Bündnis steht für: kein Grad weiter! Wir alle sind uns der Dringlichkeit bewusst, dass es zur Einhaltung des Pariser Klimaabkommens essentielle Entwicklungen braucht.
Als Bündnis hatten wir ein gemeinsames Ziel: Den Kasseler Kohleausstieg. Gemeinsam haben wir die Notwendigkeit zur Energiewende in alle Ecken und Winkel der Stadt getragen. Wir haben Gespräche gesucht und geführt, wir haben Aktionen durchgeführt, wir haben alle gesellschaftlichen Ebenen involviert und mit unserer Unterschriftensammlung haben wir ein deutliches Zeichen setzen können.
Der größte Dank geht somit auch an alle Unterzeichner*Innen unseres Bürgerbegehrens. Nur so konnte die Aussage in die öffentliche Wahrnehmung gebracht werden, dass die Kassler*Innen sich eine kohlefreie Stadt wünschen!
Ebenso geht unser Dank an viele, viele Unterstützer*Innen, die bei der Sammlung geholfen haben, die ihre Medienkompetenzen eingebracht haben, die uns beraten haben, die mit uns demonstriert haben, die das Bürgerbegehren auf vielfältige Weise zu ihrer Sache gemacht haben.

Die Stadt Kassel plant, bis 2030 klimaneutral zu werden. Mit dem Aufsichtsratsbeschluss bekräftigt sie dieses Vorhaben. Wir sehen darin einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung.

Um einen weltweiten Klimakollaps zu verhindern, in Respekt vor unseren planetaren Grenzen und um eine enkeltaugliche Zukunft möglich zu machen, werden noch viele dieser Schritte getan werden müssen und wir sind optimistisch, dass wir sowohl mit der Kasseler Politik aber vor allem mit den Bürger*Innen in Kassel noch einiges gemeinsam bewegen können und werden.

Lasst uns einen kleinen Erfolg in diesen manchmal ungemütlichen Zeiten feiern!

Wie geht es mit kassel kohlefrei weiter?

Wir werden nach wie vor da sein, um den Kasseler Kohleausstieg zu überwachen und zu begleiten, um sicher zu gehen, das spätestens 2025 Schluss ist mit der Kohleverbrennung in unserer Stadt! Unsere Energie wird hauptsächlich aber in neue Bahnen gelenkt, um im Rahmen des Klimaaktionsbündnisses (KLAB) das Ziel der Klimaneutralität in Kassel voran zu bringen.

Eine kurze Präsentation unserer Kampagne findet ihr hier:
In anderthalb Jahren zum Kohleausstieg!

UNSERE Ziele

Wir fordern…

  1.  … den Kasseler Kohleausstieg und damit das Ende der Kohleverbrennung im Kraftwerk in der Dennhäuser Straße bis zum 01.07.2023.

  2. … ab sofort keine neuen Investitionen in fossile Energieträger zur Strom- und Wärmeerzeugung und eine kontinuierliche Abschaltung oder Umrüstung aller fossil betriebenen Kraftwerke und Heizwerke bis 2030 in Kassel.

  3. … Sofortmaßnahmen zur verstärkten energetischen Sanierung sowie zum Ausbau der erneuerbaren Wärmeversorgung im Gebäudebestand.

  4.  … eine öffentlich einsehbare Strategie der Stadt Kassel für die vollständige Reduktion der Treibhausgasemissionen bis 2030 mit verbindlichen Zwischenzielen in allen Sektoren, damit wir in Kassel unseren Beitrag zum 1,5°-Ziel leisten.

  5.  … die Beteiligung zivilgesellschaftlicher und wissenschaftlicher Akteure in Form eines „Kasseler Klimarats“ sowie eine enge Zusammenarbeit mit den nordhessischen Landkreisen bei der Planung, Umsetzung und Überprüfung sozialverträglicher Klimaschutzmaßnahmen.

Wer wir sind

Kassel kohlefrei ist ein Bündnis aus lokalen Gruppen und Privatpersonen, die sich für den Kohleausstieg in Kassel einsetzen und eine langfristige Wende in der Energieversorgung anstreben.

Gefördert durch:

Wir treffen uns wöchentlich donnerstags, um die Klimawende von unten voranzutreiben. Wir freuen uns dabei immer über neue Gesichter, denn nur gemeinsam können wir viel bewegen – komm also auf jeden Fall dazu!

 

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