Am 4. August trifft sich das Bündnis kassel kohlefrei mit dem Oberbürgermeister der Stadt Kassel, Christian Geselle, um über einen Zeitplan für den Kohleausstieg zu verhandeln. Die Städtischen Werke hatten angekündigt, die ursprünglich für 2030 geplante Umrüstung des Kasseler Kohlekraftwerks auf Mitte 2025 vorzuziehen. Kassel kohlefrei fordert in einem Bürgerbegehren den Kohleausstieg in der Fernwärmeversorgung bis Sommer 2023.
Die Pressesprecherin des Bündnisses, Marie Ossenkopf, äußerte sich positiv über den Vorstoß der Städtischen Werke: „Inhaltlich liegen unsere Positionen nicht mehr weit voneinander entfernt. Tatsächlich trennt uns weniger als uns verbindet. Nun liegt es an der Stadtpolitik, sich ihrerseits hinter den Kohleausstieg zu stellen und ihn mit einem verbindlichen Beschluss abzusichern.“
Kassel kohlefrei sieht bisher auf Grund der laufenden Gespräche davon ab, das Bürgerbegehren formal einzureichen, obwohl das Unterschriftenquorum bereits übererfüllt ist. „Wir setzen große Hoffnungen in den Austausch mit Christian Geselle. Einen Kohlefahrplan für Kassel erreicht man leichter gemeinsam“, so Ossenkopf.