Am 1. Oktober 2020 hat der Aufsichtsrat der Städtischen Werke Energie & Wärme GmbH einstimmig den Kasseler Ausstieg aus der Kohlekraft bis 2025 beschlossen.
Wir sind der Überzeugung, hier wird sichtbar: Protest wirkt und Engagement kann sich lohnen!
Kassel kohlefrei hat ein starkes Bündnis bestehend aus dem BUND, Klimagerechtigkeit Kassel, Interkomm Region Kassel, Asta/Universität Kassel, transition town/Stadt im Wandel Kassel, Greenpeace Kassel, Fridays For Future Fassel, Bildungs- und Aktionsnetzwerk Kassel und Extinction Rebellion Kassel schmieden können.
Dieses Bündnis steht für: kein Grad weiter! Wir alle sind uns der Dringlichkeit bewusst, dass es zur Einhaltung des Pariser Klimaabkommens essentielle Entwicklungen braucht.
Als Bündnis hatten wir ein gemeinsames Ziel: Den Kasseler Kohleausstieg. Gemeinsam haben wir die Notwendigkeit zur Energiewende in alle Ecken und Winkel der Stadt getragen. Wir haben Gespräche gesucht und geführt, wir haben Aktionen durchgeführt, wir haben alle gesellschaftlichen Ebenen involviert und mit unserer Unterschriftensammlung haben wir ein deutliches Zeichen setzen können.
Der größte Dank geht somit auch an alle Unterzeichnerinnen unseres Bürgerbegehrens. Nur so konnte die Aussage in die öffentliche Wahrnehmung gebracht werden, dass die Kasslerinnen sich eine kohlefreie Stadt wünschen!
Ebenso geht unser Dank an viele, viele Unterstützer*innen, die bei der Sammlung geholfen haben, die ihre Medienkompetenzen eingebracht haben, die uns beraten haben, die mit uns demonstriert haben, die das Bürgerbegehren auf vielfältige Weise zu ihrer Sache gemacht haben.
Die Stadt Kassel plant, bis 2030 klimaneutral zu werden. Mit dem Aufsichtsratsbeschluss bekräftigt sie dieses Vorhaben. Wir sehen darin einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung.
Um einen weltweiten Klimakollaps zu verhindern, in Respekt vor unseren planetaren Grenzen und um eine enkeltaugliche Zukunft möglich zu machen, werden noch viele dieser Schritte getan werden müssen und wir sind optimistisch, dass wir sowohl mit der Kasseler Politik aber vor allem mit den Bürger*innen in Kassel noch einiges gemeinsam bewegen können und werden.
Lasst uns einen kleinen Erfolg in diesen manchmal ungemütlichen Zeiten feiern!